Drei Gründe zum Feiern in der Schule

2. Zertifizierung vom Katholischen Schulwerk in Bayern,

Einweihung der renovierten Turnhalle, 130 Jahre Schule

Altötting. Eine bunte Schar an Gästen begrüßte Christine Pfeiffer, Schulleiterin der Franziskushaus Schule, mit Vertretern aus dem Schul- und Jugendamt, der zweiten Bürgermeisterin Christine Burghart, Stadtpfarrer Klaus Metzl, Dunja Müller vom Katholischen Schulwerk in Bayern, Architekt Wolfgang Staudacher, Bezirksrätin Gisela Kriegl und Leiterinnen und Leiter der umliegenden Schulen. Des Weiteren füllten Vertreter des Trägers Stiftung SLW Altötting sowie Kolleginnen und Kollegen aus dem Haus und natürlich die Schülerinnen und Schüler die frisch renovierte Turnhalle der Franziskushaus Schule, um drei Gründe zu feiern: Zum einen wurde die Franziskushaus Schule zum zweiten Mal vom Katholischen Schulwerk in Bayern zertifiziert, die renovierte Turnhalle wurde mit einer Segnung ihrer Bestimmung übergeben und zum anderen besteht die Schule bereits seit 130 Jahren.

(v.l.) Christine Burghart, 2. Bürgermeisterin der Stadt Altötting, Präses Br. Marinus Parzinger, Rektorin Christine Pfeiffer, Dunja Müller, Referentin für Schulentwicklung und Evaluation am Katholischen Schulwerk in Bayern, Bezirksrätin Gisela Kriegl und SLW-Vorstandsvorsitzender Johannes Erbertseder mit dem Qualitätssiegel katholischer Schulen für eine nachhaltige Schulentwicklung. Foto: SLW

Dunja Müller, Referentin für Schulentwicklung und Evaluation am Katholischen Schulwerk in Bayern, hob bei ihrer Ansprache die Bedeutung der mystischen Zahl Drei hervor. In fast allen Kulturen und Religionen weltweit taucht sie auf. Von der Bibel, wie die drei Weisen aus dem Morgenland oder in vielen Märchen spielt die Drei als versteckte Botschaft eine Rolle. „Aller guten Dinge sind drei, drei Anlässe feiern Sie heute und all diese drei zeugen von dem Qualitätsbewusstsein, das Sie als Schulgemeinschaft haben“, so Müller. Im Hinblick auf die Schulentwicklung bedeutet dies, dass sich die Schule die Entwicklung einer Perspektive und die Formulierung von Zielen auf die Fahne geschrieben hat. Bei der Verortung kann die externe Evaluation des Katholischen Schulwerks in Bayern eine Hilfe sein. Die Franziskushaus Schule hat sich mit vielen Fragen beschäftigt und die Weichen für kommende Zeiten gestellt. Es ist eine Schule, die einen Raum zum Lernen und zur Persönlichkeitsentfaltung in vielen Facetten bietet. Damit würden eine fundierte Ausbildung und solide Grundlagen mit einem christlichen Profil für den Lebensweg der Schülerinnen und Schüler geschaffen. Die Schulgemeinschaft hat sich für die Zukunft drei Ziele gesetzt: Noch mehr Angebote zur Öffnung des Unterrichts mit dem Ziel, die Selbstwahrnehmung weiterzuentwickeln, Kooperation mit anderen Schulen bezüglich Digitalisierung und eine freundlichere Gestaltung des Pausenhofs. Zum Schluss ihrer Rede überreichte Dunja Müller das Qualitätssiegel katholischer Schulen für eine nachhaltige Schulentwicklung und die Urkunde an Rektorin Christine Pfeiffer.

Präses Br. Marinus Parzinger segnet die frisch renovierte Turnhalle der Franziskushaus Schule. Foto: SLW

Untermalt wurde das kurzweilige Programm von musikalischen und tänzerischen Auftritten verschiedener Klassen sowie Gesang und einem „gemalten“ Gedicht, das von der 1. Klasse vorgetragen wurde. Architekt Simon Staudacher erzählte vom renovierungsbedürftigen Holzboden der 70 Jahre alten Turnhalle. Zusammen mit Malern und einem Sportbodenhersteller erstrahlt nun der Raum in frischen Farben, „schusssicheren“ Lampen und der Boden im schönen Blau. Insgesamt betrugen die Renovierungskosten rund 100.000 Euro, die vom Träger, der Stiftung SLW Altötting, komplett selber getragen wurden.

Bruder Marinus Parzinger, Präses der Stiftung SLW Altötting, erzählte vor der Segnung der Turnhalle von seiner Schulzeit: „Ich war nicht der beste Schüler, vor allem nicht in Sport, aber die Lehrerin hat mich motiviert und dafür bin ich dankbar.“ Er wünschte den Schülerinnen und Schülern viel Freude mit der renovierten Halle und dass sie beim Sport fair bleiben und Rücksicht nehmen.

Christine Pfeiffer erläuterte den dritten Grund zum Feiern: das 130jährige Bestehen der Schule. „1894 begann die Geschichte der Schule, die von Anfang an inklusiv gearbeitet hat. Hier wohnten, lernten Jungen aus den unterschiedlichsten Familien, die nicht von ihnen betreut werden konnten. Vom Fabrik- bis zum Brauereibesitzer war alles dabei.“ In den letzten 30 Jahren hat sich die Umstrukturierung vom Internat zur offenen Ganztagsschule, Hort, Hort Plus, Wohngruppen und die Aufnahme von Mädchen auch in der Schule deutlich ausgewirkt. „Es ist unser Engagement für eine inklusive Bildung, dass es uns ermöglicht, jedem Schüler die bestmögliche Unterstützung und Förderung zukommen zu lassen, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen oder Herausforderungen. Wir geben ihnen Hilfestellungen und Wertschätzung“, betont Pfeiffer.

Nach einem launischen und kreativen Einblick auf Fotos aus dem Schulalltag aus Sicht der Lehrer und Schüler sprach Johannes Erbertseder als Vorstandsvorsitzender der Stiftung SLW Altötting seine Dankworte und betonte den besonderen Auftrag der katholisch, christlichen Schule. Mit einem donnernden Applaus bedankten sich die Kinder und Gäste für die gelungene Veranstaltung.

Gespannt warten die Ehrengäste sowie Schülerinnen und Schüler auf das bevorstehende Programm. Fotos: SLW

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